Dienstag, 21. Februar 2012

Apple zeigt Medien nach kritischen Berichten die kalte Schulter

Hat man das Glück, als Journalist eines unabhängigen Mediums tätig sein zu dürfen, muss man sich mit der Rolle anfreunden, nicht von jedem geliebt zu werden. Und sollte man eines Wochenendes die Worte "Du bist der meistgehasste Journalist bei uns" von einer Unternehmensmanagerin vernehmen, bleibt einem nichts anderes, als die Wahrheit zu antworten: "Es ist auch nicht meine Aufgabe, euch zu gefallen."
In den USA stieß beispielsweise Apple jüngst ein "New York Times"-Bericht über die miserablen Arbeitsbedingungen in den Fabriken des Zulieferers Foxconn so sauer auf, dass man dem altehrwürdigen Blatt postwendend die kalte Schulter zeigte. Im Vorfeld zur Enthüllung des neuen Betriebssystems OS X 10.8 Mountain Lion wurde dem einstigen Nachrichtenliebling ein Interview mit Apple-Chef Tim Cook verwehrt.  Die "NYT" wurde dadurch dennoch gezwungen, Stellungnahmen aus zweiter Hand heranzuziehen. Eine Maßnahme, die Apple bereits zwei Jahre zuvor beim Blog Gizmodo ergriff. Nach der Enthüllung eines iPhone-4-Prototyps schloss Apple Gawkers IT-Blog fortan von sämtlichen Pressekonferenzen aus.

(Quelle: derstandard.at)

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