Dienstag, 28. Februar 2012

Zulieferer profitieren vom Apple iPad 3

Wie immer macht Apple ein großes Geheimnis darum, wer was zuliefert. Aus Branchenkreisen fällt aber fast durchgehend der Name Sharp als Lieferant für das neue Display. Die Japaner sind führend in der IZGO-Technologie (Indium Gallium Zink Oxid), die neben einer geringen Bauhöhe auch einen niedrigen Stromverbrauch ermöglicht – ein absolutes Must-Kriterium, denn eine lange Akkulaufzeit ist für Tablets unverzichtbar. Neben Sharp kommen auch LG und Samsung in Frage. Wenn Sharp dazugehört, dürfte das den zuletzt stark gefallenen Aktiewert wieder deutlich steigern.
Im letzten Quartal hat Apple rund 15 Mio. iPads verkauft, insofern ist verständlich, dass jeder Elektronikkonzern gerne in die Lieferkette integriert würde. Man sollte sich aber über die Gewinnmöglichkeiten keine allzu großen Illusionen machen, denn in Cupertino ist man nicht gerade großzügig – Apple spielt seine Marktmacht voll aus. Der Preis für ein Display dürfte bei 100-150 USD liegen – wir reden also von einem jährlichen Umsatzvolumen in Höhe von 5 bis 10 Mrd. USD, je nach Verkaufserfolg natürlich . Sharp macht im laufenden Jahr umgerechnet etwa 25 Mrd. EUR Umsatz, die Größenordnung des möglichen Apple-Auftrags wäre also durchaus relevant. Insbesondere deswegen, weil die Zahlen zuletzt eine riesige Enttäuschung waren. Eine Gewinnerwartung von 6 Milliarden Yen transfomierte sich zu einem Verlust von 290 Mrd. Yen (2,9 Mrd. EUR), die zum Ende des Geschäftsjahres (31. März) erwartet werden. Der Umsatz fiel in den ersten neun Monaten um 18,3% - Wachstum sieht gewiss anders aus.
Dafür ist die Aktie aber auch nicht teuer. Der Börsenwert kommt nur noch auf 5,5 Mrd. EUR.
Die Aktie von Sharp steht bei günstigen 5,40 € in München, wird aber nicht häufig in Deutschland gehandelt.

(Quelle: godmode-trader.de) 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen